Um diesen Artikel zu verstehen, sollten Sie sich zuvor mit den folgenden Artikeln vertraut machen:

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung in das Leben vor der Geburt

Ist dieses Leben alles, was ich habe? Woher kam ich, bevor ich geboren wurde? Wohin gehe ich, wenn ich gestorben bin?

Diese Fragen sind uns zweifellos fast allen vertraut. Vor einiger Zeit haben wir einen Artikel über „Was geschieht nach dem Tod?“ veröffentlicht. In dieser zweiteiligen Artikelserie auf der Basis spiritueller Wissenschaft werden wir nun das Leben vor unserer Geburt behandeln. Die zwei Teile sind:

Wir haben das Leben vor der Geburt und das Leben nach dem Tod behandelt, weil es uns bewusst macht, dass die Art, wie wir unser Leben gestalten, für uns Folgen hat. Das Gesetz des Karmas durchzieht unser gesamtes Leben. Unser jetziges Leben entscheidet über die Qualität unseres Lebens nach dem Tod und die der zukünftigen Wiedergeburten. Merkwürdigerweise interessieren sich zwar viele Menschen für das spirituelle Leben vor der Geburt und nach dem Tod, aber nur eine Handvoll ist daran interessiert, etwas für das jetzige spirituelle Leben auf der Erde zu tun. Dabei geht es doch darum, ein besseres Leben nach dem Tod und in den folgenden Wiedergeburten zu haben, und letztendlich aus dem Zyklus von Tod und Wiedergeburt auszusteigen.

2. Wo sind wir, bevor wir geboren werden?

Nachdem wir auf der Erde gestorben sind, gehen wir (d. h. unsere feinstofflichen Körper), abhängig von unseren Verdiensten und Vergehen, in eine der verschiedenen feinstofflichen Regionen des Universums. Hier bleiben wir für einige Zeit, die variieren kann, bis wir wieder eine Chance bekommen, auf der Erde geboren zu werden. (Wir verweisen hier auf Abschnitt 2.4, in welche feinstoffliche Region wir wahrscheinlich kommen werden).

2.1 Das Leben vor der Schwangerschaft: Himmelsregionen und darüber

Heutzutage schaffen es von 100 Menschen nur 2, in die höheren Regionen des Universums wie den Himmel (Swargalok), Maharlok usw. zu gelangen. In den höheren Regionen des Universums ist die überwiegende Erfahrung Freude und Glückseligkeit.

Die restlichen von uns gehen entweder in die Unterwelt (Bhuvarlok) oder in eine der Höllenregionen (PātālPatal). Dort ist die vorherrschende Erfahrung Verzweiflung und Unglücklichsein bis hin zu extremem Leiden.

Leben vor der Geburt - Die sieben positiven und negativen Existenzebenen des Universums

2.2 Leben vor der Schwangerschaft: Die Unterwelt (Bhuvarlok)

Die Qualen, die wir in der Unterwelt (Bhuvarlok) durchmachen, sind im Allgemeinen viel schlimmer als auf der Erde, da es dort fast keinen freien Willen gibt. In der Unterwelt (Bhuvarlok) werden 10% der feinstofflichen Körper von feinstofflichen Körpern der höheren Regionen wie dem Himmel und Mahaloka angeleitet. Diese Körper sind von Gottsuchenden, die sich nach spiritueller Entwicklung sehnen. Annähernd 2% sind vollständig vom Schicksal beherrscht. Ungefähr 88% der feinstofflichen Körper werden von negativen Wesenheiten (Geister, Dämonen usw.) angegriffen und kontrolliert. Diese feinstofflichen Körper sind sich völlig bewusst, dass sie von negativen Wesenheiten beherrscht werden, da sie aber keine eigene spirituelle Kraft haben, können sie kaum etwas tun, um sich dagegen zu wehren.

2.3 Leben vor der Schwangerschaft: Regionen der Hölle (Patal)

Was die Hölle anbelangt, so ist sogar der schlimmste Teil unseres Lebens auf der Erde besser als die Erfahrungen in den Höllenregionen (Patal). In der Hölle werden die feinstofflichen Körper zu 100% von höheren negativen Entitäten beherrscht. Wenn wir zu den unteren Stufen der Hölle vordringen, wird das Elend nur noch stärker. Wir bleiben in der Bhuvarlok-Region 50 – 400 Jahre, bevor wir für eine Wiedergeburt auf der Erde geeignet sind. Was die Hölle betrifft, so kann es tausende von Jahren dauern, bis wir eine Möglichkeit bekommen, wiedergeboren zu werden.

2.4 Die Spirituelle Praxis in den feinstofflichen Regionen

Die folgende Tabelle zeigt, in welche feinstofflichen Regionen wir in der heutigen Zeit höchst wahrscheinlich nach dem Tod gehen werden.

  • Das erste Konzept zeigt, wohin die meisten Menschen in Friedenszeiten nach dem Tod gehen.
  • Das zweite Konzept veranschaulicht, wohin die Menschen gehen, die gestorben sind in Zeiten von Unruhen in der Welt, während größerer örtlich begrenzter Konflikte, zur Zeit des Ersten und Zweiten Weltkriegs oder dem drohenden Dritten Weltkrieg wie im Artikel 3. Weltkrieg Prophezeiung – 2017 und danach erklärt wird. Wegen der schwereren Sünden in diesen Zeiten gehen mehr Menschen in die niederen Regionen des Universums, namentlich die Hölle. Andererseits entwickeln sich Gottsuchende, die sich in schwierigen Zeiten bemühen, Spirituelle Praxis zu machen, wahrscheinlich sogar noch schneller, als mit ebenso viel Spiritueller Praxis in Friedenszeiten. In der Folge gibt es anteilsmäßig im Konzept 2 mehr feinstoffliche Körper Gestorbener, die anschließend in die höheren Regionen des Universums wie Maharlok und darüber gehen.
Feinstoffliche Regionen des Universums Konzept 1 –
Friedenszeiten
Konzept 2 –
Kriegszeiten
Höhere positive Regionen des Universums (d.i. Maharlok und darüber) Weniger als 0,1% 0,40%
Himmel (Swarga) Weniger als 1% 1,60%
Unterwelt (Bhuvarlok) 85% 30%
1. Region der Hölle 10% 30%
2. Region der Hölle 30%
3. Region der Hölle 4% 3%
4. Region der Hölle 2%
5. Region der Hölle 2%
6. Region der Hölle 1%
7. Region der Hölle 0%
100% 100%


Spirituelle Praxis
 ist die einzige Maßnahme, die das Leiden in den unteren feinstofflichen Regionen lindern kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir Spirituelle Praxis in den unteren feinstofflichen Regionen des Universums (Unterwelt und Hölle) machen, ist allerdings sehr gering. Das ungeheure Leiden, verbunden mit den Angriffen von höheren negativen Wesenheiten, macht es nahezu unmöglich, Spirituelle Praxis zu praktizieren, und so kämpfen die feinstofflichen Körper mit dem Rücken zur Wand gegen die harten Umstände der Umgebung.

In den feinstofflichen Regionen des Himmels (Swargalok) sind die feinstofflichen Körper ganz in dem erlebten Glück gefangen und machen deshalb kaum Spirituelle Praxis. Während also feinstoffliche Körper theoretisch Spirituelle Praxis im Himmel praktizieren könnten, ist die Wahrscheinlichkeit, es wirklich zu tun, sehr gering wegen der Ablenkungen der verschiedensten erfreulichen Erfahrungen.

Spirituelle Praxis kann gemacht werden, wird aber tatsächlich nur in den höheren feinstofflichen Regionen von Maharlok bis Satyalok praktiziert. Feinstoffliche Körper in diesen Regionen müssen nicht auf der Erde wiedergeboren werden, um ihre Geben-Nehmen-Rechnungen (Karma) auszugleichen oder um Spirituelle Praxis zu machen.

Das Leben auf der Erde ist besonders wichtig, da es die einzige Ebene ist, wo Menschen von niedereren Regionen geboren werden können, um Spirituelle Praxis zu machen, ihre Geben-Nehmen-Rechnung zu erfüllen und aus dem Zyklus der Wiedergeburt auszusteigen.

2.5 Wissen wir von unseren früheren Leben, wenn wir in den feinstofflichen Regionen sind?

Der durchschnittliche feinstoffliche Körper erinnert sich gewöhnlich nur an Ereignisse aus dem letzten Leben auf der Erde. Er erinnert sich nicht an frühere Leben, außer sie waren außergewöhnlich. Dies gilt bis zu dem Zeitpunkt, wo der feinstoffliche Körper auf der Erde wiedergeboren wird. Zu wissen, was in früheren Leben war, ist nicht von besonderer Bedeutung, wenn wir in Regionen wie der Unterwelt oder der Hölle sind. Traurigkeit und Unglück zu vermeiden, negative Wesenheiten abzuwehren und der Schmerz darüber, von den Menschen, die einem nahestehen, getrennt zu sein, sind gewöhnlich die Dinge, die feinstoffliche Körper in der Unterwelt am meisten beschäftigen.

2.5.1 Warum erinnern wir uns im jetzigen Leben nicht an unsere früheren Leben?

Wenn wir in diese Welt geboren werden, vergessen wir unsere früheren Leben in der feinstofflichen Region und auf der Erde. Unsere physischen Sinne überdecken den Sechsten Sinn und dadurch verlieren wir unsere Fähigkeit, unsere früheren Leben wahrzunehmen. Es ist auch Gottes Güte, die uns vor dieser Erinnerung bewahrt. Stellen Sie sich vor, wie schwierig es wäre, tagtäglich seine Angelegenheiten zu erledigen und sich an die Ereignisse der vergangenen Leben zu erinnern, an Verwandtschaftsverhältnisse, die wir mit Menschen hatten, welche uns nun wieder begegnen. Vater und Sohn in diesem Leben können sehr wohl Ehepartner in einem früheren Leben gewesen sein. Oder eine gegenwärtige Mutter könnte für den Tod ihrer gegenwärtigen Tochter in einem früheren Leben verantwortlich gewesen sein.

3. Warum werden wir auf der Erde geboren?

Wir werden auf der Erde geboren, um unsere Geben-Nehmen-Rechnungen oder unser Karma zu begleichen, und um Spirituelle Praxis zu machen, da es fast unmöglich ist, Spiritualität in der Unterwelt oder Hölle zu praktizieren.

Bitte lesen Sie hierzu auch den Artikel über das Ziel des Lebens.

Nach dem Tod liegt es nicht in der Hand eines Menschen (oder genauer seines feinstofflichen Körpers), auf der Erde wiedergeboren zu werden. Die Geburt auf der Erde ist sehr selten. Für jeden Eintritt eines feinstofflichen Körpers in einen Embryo konkurrieren Millionen von anderen, um Eintritt auf die Erde zu erhalten und das irdische Leben erfahren zu dürfen. Aber es gibt nur einen einzigen feinstofflichen Körper, der dazu bestimmt ist, in den Embryo einzugehen und auf der Erde wiedergeboren zu werden.

4. Was sind die entscheidenden Faktoren, wann, wo und bei wem wir auf der Erde geboren werden?

Unsere Geburt auf der Erde wird von zwei Hauptfaktoren bestimmt:

  1. Sind die Verhältnisse auf der Erde günstig, damit wir unsere Geben-Nehmen-Rechnungen begleichen können?
  2. In welcher Region sind wir vor unserer Geburt auf der Erde?

4.1 Die Geben-Nehmen-Rechnung und die Wiedergeburt

Unsere Geben-Nehmen-Rechnung (Karma) ist der einzig wichtige, entscheidende Faktor

  • über die Zeit, in der wir auf der Erde geboren werden und
  • in welche Familie etc.

Unsere Geben-Nehmen-Rechnung bestimmt die exakte Zeit der Empfängnis, das Jahr, den Monat, die Stunde, die Minute und die Sekunde. Dies bedeutet, dass wir in derjenigen Periode auf der Erde geboren werden, die für die Begleichung unserer Geben-Nehmen-Rechnung am förderlichsten ist. Somit werden wir zur selben Zeit auf der Erde geboren, in der Menschen dort sind, mit denen wir größere Geben-Nehmen-Rechnungen oder Karma haben. Diese Zeit bietet uns auch die günstigsten äußeren Umstände auf der Erde. Sehen wir uns dazu das folgende Beispiel an:

Herr A hat Herrn B um sein ganzes Vermögen gebracht. So hat A eine negative Geben-Nehmen-Rechnung mit B. Wenn A stirbt, ohne seine Schuld zurückzuzahlen, muss er wiedergeboren werden, um seine Schuld zu begleichen. Um genau zu sein, muss er entweder sofort wiedergeboren werden, wenn B noch am Leben ist oder er wartet auf eine Zeit, in der auch B wiedergeboren wird. Gleichfalls wird Herr A eine Menge Unannehmlichkeiten und Unglück in einem oder mehreren seiner weiteren Leben als Sühne durchmachen müssen, wenn er ein Leben mit betrügerischen Geschäften weiterlebt. Natürlicherweise muss er in eine Zeit der allgemeinen Zwietracht und des Kampfes hineingeboren werden. Folglich kann er auch nicht zu relativ guten Zeiten geboren werden.

Wichtig bei der Geben-Nehmen-Rechnung (Karma) ist, dass sie sich nicht etwa auf die Menge des Geldes bezieht, welches zurückgegeben werden müsste, sondern auf Einheiten des Unrechts oder Glücks. Nehmen wir das obige Beispiel: Wenn A, indem er B um einen bestimmten Geldbetrag betrog, für 1000 Einheiten Unglück an B schuldig geworden ist, dann könnte A als Mutter von B geboren werden. Das Kind (B im vorigen Leben) ist ein liebes, gehorsames Kind und wird von seiner Mutter sehr geliebt. Dann stirbt es bei einem fatalen Unfall oder nach kurzer Krankheit im Alter von 10 Jahren. Zu dieser Zeit hat die Mutter (früher A) das Kind so richtig ins Herz geschlossen und sein plötzlicher Tod bringt ihr für 1000 Einheiten Unglück und Traurigkeit.

Die Religion, in die wir hineingeboren werden, hat verglichen mit der Geben-Nehmen-Rechnung, die wir mit unseren Eltern haben, weniger Bedeutung.

4.1.1 Was entscheidet, welcher Teil der angesammelten Rechnung als Schicksal auf der Erde zum Tragen kommt?

Hier kommt wieder dieselbe Regel zur Anwendung: Es wird jener Teil der angesammelten Geben-Nehmen-Rechnung ausgesucht werden, den wir im bevorstehenden Leben maximal begleichen können.

4.1.2 Können Eltern vor der Empfängnis einen fortgeschritteneren und sattvischeren feinstofflichen Körper durch Spirituelle Praxis, wie dem Chanten, zu sich ziehen?

Ja, es ist möglich, einen weiter entwickelten und sattvischeren feinstofflichen Körper durch Spirituelle Praxis in die Gebärmutter zu ziehen. Allerdings nur, wenn die Eltern sehr viel Spirituelle Praxis machen (mindestens 4-5 Stunden täglich, übereinstimmend mit den sechs Grundprinzipien der Spirituellen Praxis einschließlich der Hingabe oder Opfer von Körper, Geist und Wohlstand, um Gott zu dienen).

Wenn Eltern Spirituelle Praxis machen, ist vielleicht der erste (nach der Stärke des Geben-Nehmen-Verhältnisses mit den Eltern) feinstoffliche Körper, der in den Mutterleib kommt, nicht so sattvisch. In dem Fall wird er dann durch den nächst höheren sattvischeren feinstofflichen Körper ersetzt. Ein paar Charaktereigenschaften von sattvischen Kindern sind gutes Benehmen, Intelligenz und Rechtschaffenheit. Auch ist die Wahrscheinlichkeit geringer, ein geistig oder körperlich behindertes Kind zu bekommen. Der Grund, warum manche Menschen behinderte Kinder bekommen, ist ihr negativ behaftetes Schicksal. Wenn die Eltern sehr viel Spirituelle Praxis nach den Grundprinzipien der Spirituellen Praxis machen, wird das negative Schicksal reduziert.

Wenn ein Heiliger (jemand mit einem spirituellen Niveau von über 70%) geboren wird, muss das spirituelle Niveau der Mutter mindestens 50-60% sein, um die Positivität des Babys ertragen zu können. Das spirituelle Niveau der Mutter ist zu 70% entscheidend, das des Vaters nur zu 30%.

4.1.3 Was entscheidet, ob wir in eine reiche Familie geboren werden oder zu Eltern kommen, die ein höheres spirituelles Niveau haben?

Wenn ein feinstofflicher Körper mehr Verdienste hat, wird er gewöhnlich in bessere Verhältnisse und in eine wohlhabende Familie geboren. Hat der feinstoffliche Körper ein überdurchschnittliches spirituelles Niveau, wird er in eine Familie mit einem höheren spirituellen Niveau hinein geboren werden, die fähig ist, seine spirituelle Entwicklung zu fördern. Jedoch, wenn Heilige geboren werden, können sie, unabhängig von Verdienst oder Schuld, auch in sehr arme Familien hineingeboren werden. Das hängt von ihrem Auftrag auf der Erde ab.

4.2 Wiedergeburt auf der Erde in Beziehung zu der Region, in der wir uns vor der Geburt befinden

Die Wahrscheinlichkeit, auf der Erde wiedergeboren zu werden, ist viel geringer, wenn sich der feinstoffliche Körper in

  • den höheren Regionen des Universums wie Maharlok und darüber oder
  • in den niederen Regionen wie der Hölle befindet.

4.2.1 Wiedergeburt aus den Regionen über Maharlok

Samashti spirituelles Niveau bezieht sich auf das spirituelle Niveau, welches durch Spirituelle Praxis um der Gesellschaft willen (Samashti Sādhanā) erreicht wird, während die Vyashti Spirituelle Praxis sich auf das spirituelle Niveau bezieht, welches durch die individuelle Spirituelle Praxis (Vyashti Sādhanā) erreicht wird. In der gegenwärtigen Zeit hat die Spirituelle Praxis um der Gesellschaft willen zu 70% Bedeutung, während die individuelle Spirituelle Praxis 30% Bedeutung hat.

Wie schon früher erwähnt, haben feinstoffliche Körper, die feinstoffliche Regionen wie Maharlok und darüber erreichen, ein spirituelles Niveau von über 80%. Mit diesem spirituellen Niveau erreichen sie Mukti oder die Befreiung vom Zyklus der Wiedergeburt. Was immer dann noch an Schicksal oder Karma übrigbleibt, können sie in dieser feinstofflichen Region durch ihre Spirituelle Praxis auflösen.

Wesen mit einem spirituellen Niveau von über 80% können jedoch auf eigenen Wunsch wiedergeboren werden. In Maharlok und Janalok ist das ‘Ich’ oder feinstoffliche Ego zwar minimal, aber immer noch aktiv. Diese feinstofflichen Körper entscheiden dann selbst, ob sie, zu einer für ihren Auftrag günstigen Zeit, wiedergeboren werden. Wegen ihres hohen spirituellen Niveaus werden sie nur auf eigenen Wunsch und auch nur einem Elternpaar mit einem höheren spirituellen Niveau geboren. Spirituell noch höher entwickelte feinstoffliche Körper vom Tapolok entscheiden beides, wann und wo sie wiedergeboren werden. Tatsächlich wurden schon einige derart entwickelte feinstoffliche Körper in unserer Welt geboren, um die nächsten 1000 Jahre der spirituellen Erneuerung zu unterstützen. Lesen Sie hierzu bitte den Artikel ‘Armageddon und der 3. Weltkrieg’.

4.2.2 Aus der Himmelsregion

Wenn jemand in der Himmelsregion ist, kann es tausende Jahre dauern, bis er auf der Erde wiedergeboren wird.

4.2.3 Aus den Regionen der Hölle

In den unteren Regionen des Universums, wie der Hölle, sind die Leidensperioden sehr viel länger. Nebenbei beherrschen höherrangige negative Wesenheiten die Existenz der feinstofflichen Körper und zwingen sie zu bösen Taten. So kommen die feinstofflichen Körper in einen verhängnisvollen Strudel von negativen Geben-und-Nehmen-Rechnungen, der sie in den niederen Regionen der Hölle festhält.

Nur wenn ein feinstofflicher Körper aus den ersten drei Regionen der Hölle sein Pensum an Höllenqualen erfüllt hat, wird er auf der Erde wiedergeboren. Aber sogar dann ist die Wahrscheinlichkeit nur eine von 100.000 Geburten, dass ein feinstofflicher Körper der ersten Höllenregion auf der Erde wiedergeboren wird. Die Möglichkeit, aus der zweiten und dritten Höllenregion wiedergeboren zu werden, ist noch viel unwahrscheinlicher. Die Wahrscheinlichkeit, aus einer der unteren Regionen der Hölle wieder auf der Erde geboren zu werden, existiert so gut wie gar nicht.

Von etwa 350.000 Geburten täglich auf der ganzen Welt sind nur drei feinstoffliche Körper aus der Hölle, die anderen sind hauptsächlich aus der Unterwelt und nur einige wenige vom Himmel.

In einigen seltenen Fällen werden feinstoffliche Körper zum ersten Mal geboren, sogar in der jetzigen Ära. Da diese noch keine Geben-Nehmen-Rechnung haben, sind alle Ereignisse in ihrem Leben von ihrem freien Willen bestimmt. Solche Menschen haben auch noch keine Raja-Tama-Eindrücke in ihrem Unterbewusstsein, so dass sie ihren freien Willen für Spirituelle Praxis nutzen können. So haben sie die bestmöglichste Ausgangslage, Gott schon in ihrem ersten Leben zu verwirklichen.

5. Wie lange ist der Zeitabstand zwischen Tod und Wiedergeburt auf der Erde?

Es gibt keine fixen Zeitabstände zwischen Tod und Wiedergeburt auf der Erde. Im Durchschnitt sind es 50-400 Jahre bei Körpern aus der Unterwelt (Bhuvarlok). Feinstoffliche Körper im Himmel könnten auch tausende von Jahren warten müssen, bevor sie auf der Erde wiedergeboren werden.

In höchst seltenen Fällen geschieht es, dass jemand stirbt und sofort wieder in eine Gebärmutter eintritt. Wenn dies geschieht, dann gewöhnlich nur nach den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft. Daher wird so jemand in sechs Monaten wiedergeboren. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses betrifft 0,001% aller Geburten.

In noch selteneren Fällen kann der feinstoffliche Körper einer Person, die gerade gestorben ist, einen anderen feinstofflichen Körper aus einem 9 Monate alten Fötus verdrängen und sofort wiedergeboren werden. Der feinstoffliche Körper, der den anderen wegdrängt, muss aber ein höheres spirituelles Niveau und eine umfangreichere Geben-Nehmen-Rechnung (Karma) mit der Familie haben, in die er hineingeboren wird.

6. Wann wird das nächste Leben eines Menschen entschieden?

Für die Mehrheit der Menschen ist die nächste Wiedergeburt zur Zeit des Todes im gerade vergangenen Leben bereits festgelegt, da die meisten feinstofflichen Körper nach ihrem Tod keine Spirituelle Praxis im Jenseits machen. Spirituelle Praxis ist der einzige Weg, die Geben-Nehmen-Rechnungen bzw. das Karma aufzulösen. Da die meisten feinstofflichen Körper im Jenseits keine Spirituelle Praxis machen, bleibt das Karma unverändert.

Nur bei entwickelten feinstofflichen Körpern, die von Regionen wie Maharlok und Janalok kommen, fällt die Entscheidung zur Zeit ihrer Geburt. Sie werden auf Grund ihres eigenen Wunsches geboren, unbeeinflusst vom Schicksal. Aber feinstoffliche Körper in den niederen Subregionen wie der Unterwelt (Bhuvarlok), dem Himmel (Swargalok) und den Regionen der Hölle sind zu 100% an ihr Schicksal gebunden.

7. Durch wie viele Leben sind wir schon gegangen?

Anzahl der Leben auf der Erde eines Menschen mit 20% spirituellem Niveau innerhalb eines Jahrtausends

Art des Lebens Anzahl der Leben
Bakterie, Virus 30
Рflanze 5 – 10
Tier 0 – 2
Mensch (vorzeitiger Tod) 2
Mensch (vollständiges Leben) 5

Anmerkung:

  1. Anzahl der auf der Erde verbrachten Jahre: 500
  2. Anzahl der in der Unterwelt verbrachten Jahre: 500

Es ist sehr schwierig, eine umfassende Antwort für alle Menschen zu geben. Wir könnten mehr als tausendmal auf der Erde als Menschen gelebt haben, dieses Leben könnte aber auch unser erstes Leben auf der Erde sein. Ein Durchschnittsmensch in der heutigen Zeit mit einem spirituellen Niveau von 20% wurde jedoch schon einige Male innerhalb der letzten 1000 Jahre geboren. Die obige Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Leben, die ein Mensch mit einem spirituellen Niveau von 20% innerhalb von tausend Jahren gehabt haben könnte.

Bitte beachten Sie, dass dies für jemanden zutrifft, der aus der Unterwelt (Bhuvarlok) kommt. Er kann in verschiedensten Gestalten gelebt haben, um zu leiden, bevor er als Mensch wiedergeboren wurde.

8. Kennt eine Person ihr Schicksal oder bei wem sie geboren werden wird?

Eine Person weiß bis zum Augenblick der Empfängnis nichts über die Familie, in die sie hineingeboren wird. Auch nachher gibt es immer noch die Möglichkeit, den Platz in der Gebärmutter an einen anderen feinstofflichen Körper zu verlieren. Im Augenblick der Empfängnis hat die Person eine Erkenntnis über die Geben-Nehmen-Rechnung (das Karma) mit der Familie, in die sie hineingeboren wird. Dies bedeutet, sie weiß, ob die Rechnung positiv oder negativ ist. Es könnte auch sein, dass sie die Ursache der Rechnung versteht. Sie ist jedoch nicht eingeweiht in das Leben, welches ihr als Schicksal bestimmt sein wird.

9. Gibt es vor der Geburt irgendeine Beratung durch einen entwickelten feinstofflichen Körper darüber, was von uns erwartet wird?

Nein, es wird keinerlei Beratung gegeben.

10. Was ist für das Geschlecht des Kindes entscheidend?

Bei der ersten Geburt wird das Geschlecht des Neugeborenen von Gott bestimmt. Aus der Sicht Gottes ist es irrelevant, ob wir das Grundziel des Lebens, die Verwirklichung Gottes, als Mann oder als Frau erreichen.

Nach dem ersten Leben werden jene, die als Männer geboren wurden, weiterhin als Männer geboren, wenn dies eine starke Impression (Eindruck, Prägung) in ihrem Unterbewusstsein ist. Dies richtet sich nach der Regel, dass das, „was wir nicht wissen, uns nicht interessiert (was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß)“. Wenn jemand eine gleichgeschlechtliche, d.h. homosexuelle Neigung hat, kann er im nächsten Leben mit dem bevorzugten Geschlecht geboren werden.

Aus der Perspektive der Geben-Nehmen-Rechnung hat es keine Bedeutung, ob männlich oder weiblich, da ja die anderen Eigenschaften wie Zorn usw. gleich bleiben. Auch ist ein männliches Leben kein zwingender Vorteil für die Gottesverwirklichung, d.h. die Wiedervereinigung mit Gott.

Wenn wir uns auf die spirituelle Wissenschaft beziehen, ist es eine Tatsache, dass kein Geschlecht besser oder schlechter ist als das andere. Es ist eher wie eine Einheit – Sonnenkanal (Sūrya-Nāḍī, Surya Nadi) und Mondkanal (Chandra-Nāḍī, Chandra Nadi) des Universalen Spirituellen Energiesystems (Kunḍalini).

Wenn hingegen in Ausnahmefällen eine Frau jahrelang von ihrem Mann geschlagen und misshandelt wurde, und sie ihm das mit gleicher Münze zurückzahlen möchte, indem sie in einem anderen Leben die Rollen tauschen – sie ist dann der Ehemann ihres jetzigen Ehemannes, der im anderen Leben als Frau geboren wird – ist ein Wechsel des Geschlechts möglich.

Es ist allerdings nicht notwendig, als Ehemann und Ehefrau mit Rollentausch zu leben, um das oben erwähnte negative Schicksal durchzumachen. Der jetzige Ehemann kann die erforderlichen Einheiten von Leid auch anders erleben.

11. Was entscheidet, ob ein Tier als Mensch wiedergeboren wird?

Es gibt die Möglichkeit für ein Tier, als Mensch wiedergeboren zu werden. Dies ist dann der Fall, wenn ein Mensch sich zu dieser Tiergestalt als Strafe für seine bösen Taten zurückentwickelt hat. Kein Tier (das anfangs als Tier geboren wurde) kann sich je zu einem menschlichen Leben „entwickeln“. Nachdem das Tier, das ursprünglich ein Mensch war, seine Leiden als Tier erfüllt hat, kann es als Mensch wiedergeboren werden. Von Nachkommen durchgeführte Rituale für Vorfahren helfen auch.

Wenn der feinstoffliche Körper in Tiergestalt jedoch den großen Wunsch zur Wiedervereinigung mit Gott hat, kann er früher als Mensch wiedergeboren werden, um Spirituelle Praxis zu machen. Ein Teil des Leidens wird erlassen. Sehr oft übernehmen sie die tierischen Merkmale wie Wildheit (z.B. eines Löwen) usw. ihres früheren Lebens.

12. Können Vorfahren einer Familie sich einmischen, wenn ein feinstofflicher Körper in die Familie geboren wird?

Vorfahren mit einem hohen spirituellen Niveau oder solche, die Hilfe erhalten von negativen Wesenheiten (Geister, Dämonen usw.), welche große spiritueller Macht besitzen wie Mantriks (Hexer) etc., können sich einmischen, wenn ein feinstofflicher Körper geboren werden soll. Sie können die Geburt verhindern oder die Bestimmung des Geschlechts beeinflussen. In solch einem Fall wird der feinstoffliche Körper geboren, der an nächster Stelle ist oder die nächst höhere Geben-Nehmen-Rechnung hat. Diese Art der Einmischung von Vorfahren ist entweder dazu da, um Aufmerksamkeit zu erreichen oder eine rachsüchtige Handlung.

Lesen Sie hierzu bitte den Artikel über Warum sollten mich meine Vorfahren quälen wollen?

13. Zusammenfassung

Was bedeutet dieser Artikel für uns?

  • Die meisten Dinge, die Menschen in ihrem Leben beschäftigen, wie Arbeit, Ansehen, Wohlstand und Familie, haben wenig Bedeutung in Bezug auf unsere spirituelle Bestimmung und gar keine Bedeutung in Bezug auf unser Leben im Jenseits. Das einzig Wichtige – sozusagen unser Kapital – im Jenseits ist unser spirituelles Niveau.
  • Das Leben auf der Erde ist aus spiritueller Sicht äußerst wertvoll. Es ist die einzige Ebene, auf der wir Spirituelle Praxis machen können, um unser Schicksal zu überwinden und uns schließlich vom Zyklus der Wiedergeburt zu befreien.
  • Im jetzigen Zeitalter müssen wir, wenn wir in die Unterwelt kommen, viele Jahrhunderte warten, um wiedergeboren zu werden. Gehen wir aber in die Hölle, ist die Wahrscheinlichkeit, auf der Erde wiedergeboren zu werden, erst nach tausenden von Jahren vorhanden.
  • Im gegenwärtigen Zeitalter werden es durchschnittlich nur 30% von uns in die Unterwelt (Bhuvarlok) schaffen. Die meisten von uns werden in eine der Höllenregionen gehen.
  • In der heutigen Zeit, das ist von 1999-2022, erlebt die Welt einen Wechsel der Minizeitalter in der Hauptära der Zwietracht (Kaliyug). Dieses Zeitalter ist das erfolgversprechendste für eine spirituelle Entwicklung, in dem ein Jahr Spiritueller Praxis gleich 50 Jahren jedes anderen Zeitalters entspricht.
  • Wenn wir durch Spirituelle Praxis in unserem jetzigen Leben ein spirituelles Niveau von 60% (samashti) oder 70% (vyashti) erreicht haben, müssen wir nicht mehr zurück auf die Erde, um unser Schicksal zu erfüllen.