Einige wichtige Merkmale von Geistern, Dämonen, negativen Wesenheiten

1. Haben Geister ein Geschlecht, d. h. sind sie weiblich oder männlich?

Geister (Dämonen, Teufel, negative Wesenheiten usw.) haben keinen physischen Körper. Infolgedessen haben sie auch kein Geschlecht. Im Bezug auf die Erscheinung ihrer feinstofflichen Gestalt und ihrer psychologischen Eigenheiten gibt es jedoch Unterschiede und darum sehr wohl weibliche und männliche Geister. Zum Beispiel der weibliche Kobold (Hadal), Jakhin und die Hexe (Chetkin) sind alle weiblich, während feinstoffliche Zauberer/Hexer gewöhnlich männlich sind. Wenn negative Wesenheiten materialisieren, ist ihre Erscheinungsform in Aussehen und Geschlecht meist beeinflusst von ihrem letzten Leben. Dies bedeutet, wenn der Geist als Mensch eine Frau war, wird er als Frau erscheinen. Höhere negative Wesenheiten, wie feinstoffliche Zauberer (Hexer, Mantriks) können jede Gestalt je nach Belieben annehmen. Feinstoffliche Zauberer (Mantriks) sind negative Wesenheiten mit großer spiritueller Macht, die mit der spirituellen Kraft von Heiligen durchaus vergleichbar ist. Um solch ein Niveau von spiritueller Macht zu erreichen, muss ein feinstofflicher Zauberer sich zielgerichtet und rational intensiv auf  Spirituelle Praxis konzentrieren. Da die Qualitäten von Zielstrebigkeit und rationalem Denken eher männliche Eigenschaften sind, nehmen Zauberer gewöhnlich eine männliche Gestalt an.

2. Wie groß ist die Lebenserwartung eines Geistes (Dämons, Teufels, negativer Wesenheit usw.)?

Was Menschen betrifft, bezieht sich der Begriff „Lebenserwartung“ auf die Zeit zwischen Geburt und Tod. Im Fall von Geistern wäre dies dann die Zeit zwischen dem Augenblick, in dem die feinstofflichen Körper zu Geistern wurden und ihrer eventuellen Wiedergeburt auf der Erde. Daher ist die Lebensdauer von Geistern unterschiedlich. Wenn es sich um Geister niederen Ranges handelt, die in der Unterwelt (Bhuvarlok) existieren, kann die Lebenserwartung etwa zwischen 50 und 400 Jahren sein. Feinstoffliche Körper, die in tiefere Regionen der Hölle verbannt wurden und dabei mitwirken, der Menschheit in großem Ausmaß zu schaden, können für Jahrtausende ein Dasein als negative Wesenheit führen.

Negative Wesenheiten können aus dieser Region bzw. Bewusstseinszustand entlassen werden, wenn Folgendes eintritt:

2.1. Allgemeine Regel

Bei Erfüllung ihres Leidens, das sie Schicksals-bedingt (aufgrund ihres Karmas) in den verschiedenen Regionen der Hölle und der Unterwelt wegen ihrer Sünden (Vergehen) ertragen müssen.

2.2. Geister mit einem spirituellen Niveau unter 30%

In der spirituellen Wirklichkeit ist der einzige Weg, aus einer Region und den damit verbundenen Leiden und Schmerzen zu entkommen, die Spirituelle Praxis. Bei Geistern unter einem spirituellen Niveau von 30% ist es höchst unwahrscheinlich, dass sie in den feinstofflichen Regionen Spirituelle Praxis machen, um sich selbst spirituell zu helfen. Zu dieser Art von Geistern zählen auch unsere Vorfahren, die verstorben sind, und wenig bis gar keine spirituelle Stärke oder Macht haben. Sie gehen üblicherweise in die Unterwelt oder in eine der Höllenregionen. Der Grund, warum sie keine Spirituelle Praxis in diesen Regionen machen können, ist, dass sie während ihres Erdenlebens nicht gewohnt waren, Spirituelle Praxis zu machen. Wenn sie dann sterben – ohne dem Fachwissen und dem Rüstzeug für Spirituelle Praxis in ihrem Bewusstsein – ist es wiederum sehr unwahrscheinlich, dass sie irgendeine Spirituelle Praxis machen, um sich selbst in diesen Regionen zu helfen.

Je tiefer die Stufe der Hölle ist, desto größer sind die Qualen. Da sie sich nicht selbst spirituell helfen können, rufen sie ihre Familienmitglieder auf der Erde um Hilfe, damit diese etwas für sie tun. Die Sprache, mit der sie sich im Allgemeinen verständig machen, ist die Sprache des Schmerzes. Wenn sie ihren Nachkommen auf der Erde Schmerzen zufügen (oder Probleme, Leiden usw., auch Distress genannt), hoffen sie dabei, dass diese innehalten werden und nach einem spirituellen Weg suchen, um ihre Probleme zu überwinden. Schließlich hält der Nachkomme dann inne und fragt jemanden um Rat, der die feinstoffliche Wirklichkeit wahrnehmen kann. Dabei erfahren die Nachkommen, dass das chronische Problem, dem sie im Leben gegenüber stehen, seinen Ausgangspunkt bei den Vorfahren hat. Die Nachkommen werden dann angewiesen, ein bestimmtes spirituelles Ritual oder Heilmittel für ihre Vorfahren anzuwenden. Wenn sie dieses bestimmte spirituelle Heilmittel anwenden, erreichen die Nachkommen auf der Erde Folgendes:

  • Sie schirmen sich selbst ab von den Problemen, die von ihren Vorfahren geschaffen werden
  • Sie helfen den Vorfahren, indem sie ihnen den notwendigen spirituellen Schwung geben, in bessere Unterbereiche der feinstofflichen Regionen zu gehen und lösen dabei jede Geben-Nehmen-Rechnung (Karma) auf, die sie mit ihren Vorfahren haben. Die Spirituelle Praxis der Nachkommen hilft den Vorfahren, sich von ihrem Dasein als negative Wesenheiten zu befreien und ermöglicht es ihnen auf diese Weise, auf der Erde wiedergeboren zu werden, um ihre Geben-Nehmen-Rechnungen zu begleichen und mit Spiritueller Praxis zu beginnen.

2.3. Geister mit einem spirituellen Niveau über 30%

Geister mit einem spirituellen Niveau über 30% sind bereits einmal mit regelmäßiger Spiritueller Praxis in Berührung gekommen, solange sie auf der Erde gelebt haben. Daher können sie Spirituelle Praxis in den feinstofflichen Existenzebenen nach ihrem Tod machen. Es gibt natürlich eine Reihe von Faktoren, die ihre Fähigkeit beeinträchtigt, nachhaltige Spirituelle Praxis zu machen. Dazu gehören zum Beispiel die verschiedensten weltlichen Begierden, Wünsche und Verlangen. Wenn jemand beispielsweise ein ungeheures Verlangen nach Essen oder Alkohol, Sex usw. hat, wird er sehr darauf konzentriert sein, dieses zu befriedigen, indem er eine Person besetzt.
Folglich können sie leicht von der Spirituellen Praxis abgelenkt werden, sind unfähig, sich selbst spirituell zu helfen, und sammeln weitere Vergehen (Sünden) an. Außerdem können höhere negative Wesenheiten wie feinstoffliche Zauberer diese Begierden und Abhängigkeiten der niederen Geister durchaus ausnutzen. Feinstoffliche Zauberer beherrschen niedere negative Wesenheiten über deren Begierden und psychosozialen Fehler, indem die feinstofflichen Zauberer diese zwingen, Böses zu tun, um als Gegenleistung ihre Begierden erfüllt zu bekommen.
Es hängt auch von der Motivation der feinstofflichen Körper (z.B. eines Geistes) ab, ob sie Spirituelle Praxis machen. Ein feinstofflicher Körper mit einem niederen spirituellen Niveau, der aber stark motiviert ist, kann besser Spirituelle Praxis machen, als einer mit einem höheren spirituellen Niveau und weniger Motivation. Daher ist es sehr wichtig, sich die Spirituelle Praxis schon im Leben stark ins Unterbewusstsein einzuprägen (d. h. eine starke Impression bezüglich Spiritueller Praxis im Unterbewusstsein zu entwickeln, indem man regelmäßig Spirituelle Praxis macht). Wenn wir Spirituelle Praxis mit dem Ziel der Gottesverwirklichung machen, so ist dies ein sicherer Weg, einen größeren Schutz von Gott und eine Verminderung der eigenen Begierden und Abhängigkeiten zu erreichen. Es ist auch der einzige Weg, die eigene Lebensdauer als Geist zu verkürzen.

2.4. Der Segen eines Heiligen:

Manchmal werden Geister aus ihrem Dasein als negative Wesenheiten befreit, wenn sie den Segen und die Gnade eines Heiligen erlangen, indem sie Ihm dienen, Buße tun, um Erbarmen bitten usw. Dies sind gangbare Wege für einen Geist, um Schwung zu besseren Regionen in der feinstofflichen Ebene zu erhalten und von der Existenz als Geist befreit zu werden. Praktisch betrachtet kommt dies jedoch höchst selten vor. Die Gründe dafür sind:

  • Ihre Neigung, sich von der Spirituellen Praxis wegen der Begehrlichkeiten, Verhaftungen und des schweren Leidens in den negativen Regionen ablenken zu lassen.
  • Die Nachkommen ignorieren die Ursachen ihrer chronischen Schwierigkeiten, die den Vorfahren zuzuschreiben sind. Folglich machen die Nachkommen auch keine Rituale bzw. wenden keine spirituelle Heilmittel für die Vorfahren an.
  • Wegen ihrer starken Begierden können sie leicht in die Fänge von feinstofflichen Zauberern (Mantriks) fallen.

Obwohl sie vergleichsweise weniger böse Wesen waren, als sie das erste Mal zu einem Geist wurden, können sie mit der Zeit immer böser werden. Sie werden in einen negativen Strudel hinein gerissen, ihre Verlangen und Wünsche befriedigen zu wollen, und laden so immer mehr Schuld auf sich. Sie bleiben in dieser Situation stecken, bis entweder ihre Strafe beendet oder ihr spirituelles Niveau gewachsen ist und sie weitergehen können. So kann die Lebensdauer einer negativen Wesenheit hunderte von Jahren betragen, da sie für Jahrhunderte wegen ihrer Begierden, üblen Taten, ihres Egos und Mangel an Spiritueller Praxis feststecken. Was die höheren negativen Wesenheiten in den verschiedenen Regionen der Hölle (Patal) betrifft, so ist ihre Lebensdauer irgendwo zwischen hunderttausenden von Jahren oder bis zum Ende (der Auflösung) des Universums. Dies ist die Folge ihrer ungeheuer bösen Taten, äußerst negativen Impressionen (Eindrücken) in ihrem Unterbewusstsein und ihres hohen Egos. Daher rutschen sie zunehmend in immer tiefere Regionen der Hölle, fast ohne jegliche Hoffnung auf eine Befreiung aus diesen Regionen.

3. Wachsen und altern Geister (Dämonen, Teufel, negative Wesenheiten usw.) wie Tiere und Bäume?

Menschen haben einen sterblichen Körper, der geboren wird, altert und dann stirbt. Wachstum und Altern sind daher Funktionen des physischen Körpers. Ein Geist hat keinen physischen Körper. Diese Eigenschaften eines physischen Körpers sind daher auf ihn nicht anwendbar.

Das Wachstum eines Geistes bezieht sich auf seine wachsende spirituelle Macht, seine vermehrte schwarze Energie oder die immer größere Fähigkeit, mit Göttlichen bzw. positiven Mächten kämpfen zu können.

4. Woher bekommen Geister ihre Energie oder Macht?

Geister (Dämonen, Teufel, negative Wesenheiten usw.) mit einem höheren spirituellen Niveau haben hunderte von Jahren mit Spiritueller Praxis hinter sich. Sie bekommen ihre Energie durch ihre Spirituelle Praxis. Alle Handlungen von Geistern sind jedoch böse und ihre spirituelle Energie wird mit jeder bösartigen Tat weniger. Insbesondere dann, wenn sie gegen sattvische Einflüsse kämpfen, geht viel von ihrer Energie verloren. Bei solchen Gelegenheiten ziehen sie sich zurück und machen Spirituelle Praxis, wie Meditation, Tantra, oder benutzen Mantren, um wieder spirituelle Energie und Macht zu erlangen. Meistens sind niedrige Geister wie Marionetten in den Händen der hochrangigen negativen Wesenheiten, die sie zwingen, Aufgaben für sie auszuführen. Manchmal fehlt einem niederen Geist die erforderliche Energie, jemanden zu besetzen, um seine Begierden zu befriedigen oder ihn in Angst zu versetzen. In solch einem Fall stellt ihm die hochrangige negative Wesenheit die Energie zur Verfügung, um die Aufgabe zu meistern, und kontrolliert ihn im Gegenzug immer mehr.

5. Besitzen Geister Intelligenz?

Der Intellekt eines normalen Menschen ist auf die Bewältigung verschiedenster Aufgaben in der Welt gerichtet, um auf körperlicher, psychologischer und spiritueller Ebene sich selbst zu erhalten. Der menschliche Intellekt hat einen ihm innewohnenden Bestandteil der Scharfsinnigkeit, die ihm zu unterscheiden hilft, was recht und was falsch ist, und auch, was fortgesetzt und was aufgegeben werden muss.
Wenn wir sterben und Geister werden, verlieren wir diese innewohnende Intelligenz, zu unterscheiden. Wenn wir zu rein feinstofflichen Körpern werden, ist der vorherrschende Körper unser Mentalkörper, der angefüllt ist mit Wünschen, Begierden und starken Gefühlen. Der Intellekt wird dann einzig und allein dazu gebraucht, Wege zu finden, diese Begehrlichkeiten zu befriedigen. Im Gegensatz dazu wird auf der Erde der Intellekt für die verschiedensten Dinge gebraucht – auch körperliche, wie das Verdienen des Lebensunterhaltes usw.
Da ein Geist davon besessen ist, seine Begierden zu befriedigen oder andere zu drangsalieren, richtet sich sein Intellekt nur in diese eine Richtung. Der Intellekt ist völlig Ego-zentriert und darauf beschränkt, Macht zu erlangen. Diejenigen Geister in der Unterwelt (Bhuvarlok) haben aufgrund ihrer geringeren Begierden einen Anschein von menschlicher Intelligenz. Die Geister und mittleren feinstofflichen Zauberer in den verschiedenen Regionen der Hölle (von der ersten bis zur vierten Höllenregion) sind zunehmend wie Roboter oder Marionetten in den Händen der übergeordneten feinstofflichen Zauberer. Übergeordnete feinstoffliche Zauberer (5. bis 7. Höllenregion) haben eine mit Heiligen vergleichbare spirituelle Stärke oder Macht und Zugang zu höherem, Universalem und Absolutem Wissen.

6. Können Geister auf der Erde, im Wasser oder Feuer leben oder überleben?

Ja, Geister (Dämonen, Teufel, negative Wesenheiten usw.) können in allen diesen Bereichen leben und überleben. Geister sind feinstoffliche Wesen, haben keine physischen Körper und werden daher von Erde, Wasser oder Feuer nicht beeinflusst. Trotzdem fürchten niederrangige Geister, wie die gewöhnlichen Geister oder diejenigen, die gerade erst der Ordnung der Geister beigetreten sind, Wasser oder Feuer wegen der noch nachklingenden Eindrücke (Impressionen) aus ihren menschlichen Leben. Dies geht aber schnell vorüber, da andere Geister sie über ihre neue Situation aufklären.

7. Schlafen Geister oder ruhen sie sich jemals aus?

Sie haben keinen physischen Körper und somit auch kein Bedürfnis nach Schlaf oder einer Unterbrechung. Tatsächlich sind Geister sehr unruhige Wesen: sie sind unablässig damit beschäftigt, andere zu plagen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen oder Spirituelle Praxis zu machen, um die Energie zu gewinnen, anderen schaden zu können. Bitte beachten Sie, dass Geister mit einem spirituellen Niveau von über 30% zwar theoretisch Spirituelle Praxis machen könnten, in Wirklichkeit jedoch nur Geister (Dämonen, Teufel, negative Wesenheiten usw.) eines höheren Ranges und spirituellen Niveaus in der Lage sind, tatsächlich Spirituelle Praxis auszuüben, um schwarze spirituelle Energie zu gewinnen.

8. Haben Geister ein Familienleben?

Das Konzept eines Familienlebens ist nur für niedere Geister von Bedeutung. So strömen beispielsweise Vorfahren zusammen, die zu einer bestimmten Familie auf der Erde gehören. Darüber hinaus gibt es kein Familienleben, besonders nicht in der Art, wie es von Menschen gewöhnlich verstanden wird.