Eine Funktion des Chantens ist, dass es die fehlerhaften Impressionen (Abdrücke, Eindrücke bzw. Prägungen) in unserem Unterbewusstsein zerstört. Diese als Ablenkungs-Methode (Deflektions-Methode) bekannte Methode hilft uns, vom Chanten Vorteile zu erhalten.
Auf der Abbildung sehen wir eine Schranke zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein. Diese Schranke (Grenze) hat einige spezielle Eigenschaften. Zum einen dient sie dazu, dass sich das Bewusstsein nicht über die im Unterbewusstsein eingespeicherten Geheimnisse bewusst ist, zum anderen ist sie aber auch durchlässig und erlaubt immer nur jeweils einem einzigen Gedanken, aus dem Unterbewusstsein aufzutauchen (aufzusteigen). Dieser Gedanke ist immer der jeweils im Moment stärkste. Auf diese Weise beschießen die Eindrücke aus dem Unterbewusstsein ständig und in kurzer Abfolge das Bewusstsein und kehren danach sofort in ihr Zentrum zurück, um dieses wiederum erneut zu stärken (d.h. den Abdruck oder die Prägung zu vertiefen).
Wenn nun aber das Hingabe-Zentrum durch beständiges Chanten zum stärksten Zentrum wird (siehe obige Abbildung), haben andere Gedanken kaum eine Chance, durch die Schranke zu schlüpfen. Immer dann, wenn der Name Gottes ins Bewusstsein schießt, verschließt sich die Schranke gegen andere Eindrücke. Gedanken aus dem Unterbewusstsein versuchen, nach oben zu kommen, werden aber abgelenkt (siehe Abbildung).
Die anderen Eindrücke und Zentren erhalten dabei nur wenig Beachtung, daher schrumpfen diese entsprechend, bis irgendwann einmal sogar die Prägungen völlig zu existieren aufhören. Dies ist eine weitere wirkungsvolle Weise, wie das Hingabe-Zentrum das Unterbewusstsein reinigt.