Platz und Zeit für das Chanten?

Die Wissenschaft der Spiritualität besagt, dass wir keinen besonderen Platz und keine bestimmte Zeit zum Chanten des Namens Gottes brauchen.

Die Gründe hierfür sind:

Durch die Erschaffung des Universums ist Gott in jedem einzelnen Teilchen enthalten. Ansonsten gibt es keinen Schöpfer, dessen Bewusstsein in seiner eigenen Schöpfung gegenwärtig ist. Wenn ein Töpfer beispielsweise einen Krug fertigt, so ist er nicht selbst in dem Krug existent.
  • Sowohl die Zeit als auch das Universum sind von Gott erschaffen, daher ist das Gottesprinzip auch in beiden für immer enthalten. Deshalb kann man immer und überall chanten und hat dadurch Zugang zu Seiner Göttlichen Gegenwart.

  • Wir haben auch unabhängig davon, zu welcher Zeit wir Seinen Namen chanten, Zugang zur Göttlichen Energie.

  • Chanten während unserer täglichen Aufgaben und Aktivitäten steht höher als das Chanten, während wir an einem bestimmten Ort sitzen. Der Grund hierfür ist, dass unsere Spirituelle Praxis (Sadhana) hierdurch nicht unterbrochen ist. Das heißt, mit ständigem Chanten des Gottesnamens erhalten wir die Verbindung mit Gott unter allen Umständen und in jeder Situation aufrecht.

Manche Menschen sagen, man solle früh aufstehen und während der Morgendämmerung chanten. Die reine Energie (Sattva) in der Atmosphäre ist dann höher als zu allen anderen Tageszeiten, was das Chanten erleichtert.

Gemäß der Wissenschaft der Spiritualität ist dies auch richtig. Wenn wir auf solche Weise chanten, erhöhen wir die Sattva-Komponente jedoch nur um 0.0001%. Es ist daher für einen Gottsuchenden besser, eine Zeit zu wählen, die seinem Temperament entspricht. So wird es die beste Wirkung entfalten. Wenn man nicht gewohnt ist, früh aufzustehen, ist es also nicht notwendig, sich zu zwingen, bei Morgendämmerung zu chanten.