Futility of modern research

Definition von ‚Forschung:

Forschung sind alle systematischen Bestrebungen und Bemühungen, um neue Erkenntnisse für Wissenschaft oder Industrie zu erlangen. (Gabler Wirtschaftslexikon).

Forschung ist die systematische Suche von neuen Erkenntnissen – im Gegensatz zum zufälligen Entdecken – sowie deren systematische Dokumentation und Veröffentlichung. Letztere erfolgt überwiegend als Wissenschaftliche Arbeit in relevanten Fachzeitschriften und/oder bei Tagungen. Forschung und Forschungsprojekte werden sowohl im wissenschaftlichen als auch im industriellen Rahmen betrieben. Sie dient dazu, den Wissensstand der Menscheit, Kultur und Gesellschaft zu erweitern und diesen dazu zu verwenden, neue Anwendungen zu finden. (Wikipedia)

1. Einführung in die Forschung

Täglich werden Millionen von Dollar für verschiedenste Arten von Forschung ausgegeben. Das Ergebnis ist, dass die Menschheit mancherlei Annehmlichkeiten und materiellen Fortschritt genießt. Die Moderne Forschung hat uns aber nicht nur bewusster gegenüber unserer Umwelt gemacht, sondern uns auch spezifische Kenntnisse erbracht, welche zu einigen kritischen Erfindungen und Entdeckungen führten. Diese Erfindungen und Entdeckungen haben unser aller Leben verändert. Zum Beispiel:

  • Wir müssen keine Angst mehr haben, dass unsere Kinder an Malaria sterben, denn die Medizin hat ein Heilmittel dafür.
  • Das Telefon ermöglicht uns den Kontakt zu unseren Familien, Freunden und Kollegen über alle Kontinente hinaus.
  • Das Flugzeug transportiert uns von hier nach dort in einem Bruchteil der Zeit, welche unsere Ahnen dafür benötigten.
  • Ernteerträge pro Quadratmeter Land sind durch verbesserte landwirtschaftliche Techniken gestiegen.

Und doch ist die oben angeführte Forschung und ihre Früchte im Sinne der Spiritualität nutzlos. Im Folgenden werden wir die Gründe für diese gewagte Feststellung erklären.

2. Einige Grundbegriffe

Zu Beginn müssen wir einige spirituelle Grundbegriffe verstehen:

2.1 Der eigentliche Sinn oder das Ziel des Lebens:

Wenn wir unser Leben betrachten, so sind alle unsere Handlungen grundsätzlich darauf gerichtet, einen Zustand des Glücklich-Seins oder eine Verminderung von irgendeiner Form von Schmerz zu erreichen. Viele von uns wollen Glück oder Zufriedenheit mit ihren fünf Sinnen, Geist und Intellekt erreichen bzw. erleben. Das heißt, ein neues Produkt zu besitzen, zu heiraten oder sich bei der Arbeit zu engagieren.
Demgemäß setzen wir uns eine Anzahl weltlicher (irdischer) Ziele, auf der Suche nach diesem trügerischen Lebensglück. Das Folgende ist eine typische Liste an Dingen, welche wir in unserem Leben anstreben könnten:

 things to do before death

Wie immer wir uns auch um weltliche Dinge bemühen – und auch wenn wir sie erreichen – ist das große, anhaltende Glück für uns leider unerreichbar.

Aus spiritueller Sicht ist das einzige Ziel im Leben:

  • Unser Schicksal zu erfüllen, d.h. die Geben-Nehmen-Rechnung (das Karma) mit verschiedenen Menschen zu begleichen.
  • Uns spirituell zu entwickeln, mit dem Endziel, mit Gott zu verschmelzen (Gottesverwirklichung) und somit aus dem Zyklus von Wiedergeburt und Tod auszusteigen. Wenn wir spirituell wachsen und mit Gott verschmelzen, erleben wir immer mehr einen Zustand der Glückseligkeit (Anand, Ānand), welche eine Qualität Gottes ist. Glückseligkeit ist die endgültige Form des Glücks oder des „sich glücklich Fühlens“. Sie ist spirituell von höchstem Wert und unabhängig von äußerlichen Stimuli oder Umständen.

 Spiritual Evolution or increase in spiritual level of soul

Sich spirituell zu entwickeln bedeutet, die 5 Sinne, den Geist und den Intellekt zu transzendieren – oder anders gesagt: aufzulösen – und sich mit dem Gottesprinzip oder der Seele in uns immer mehr zu identifizieren. Dies ist der Hauptgrund, weshalb wir geboren wurden.

Studieren Sie bitte den Artikel – Was ist der Sinn des Lebens?

2.2 Maya, Die Große Illusion (Māyā)

Maya (oder die große Illusion) bezieht sich auf das gesamte geschaffene Universum. Obwohl die Meisten von uns glauben, dass die Welt um uns real ist, ist dies eine falsche Annahme – wenn es auch gegebenermaßen natürlich ist, zu glauben, dass in Maya eine fundamentale Realität oder Wahrheit zu finden ist. Die Absolute Wahrheit (Sat) ist Gott (Ishawar, Īshwar), Welcher unveränderlich ist und Sich in jedem von uns als unsere Seele befindet. Der Schleier von Maya umfängt uns mit der Illusion und dem Glauben, dass alles, was wir mit unseren fünf Sinnen, unserem Geist (also Gefühlswelt) und Intellekt erkennen oder wahrnehmen, die Wahrheit ist oder ihr entspricht.

Maya kann verstanden werden als das wahrgenommene (phänomenologische) Universum der erlebbaren Dualität, als eine verkleinernde Realitäts-Linse, welche die Einheit von Brahman – dem Höchsten, Einheitlichen Gottesprinzip – überlagert.

Alles in Maya befindet sich im Wandel, d.h. alles geht durch den Prozess der Erschaffung, Erhaltung und Auflösung/Zerstörung. Alles in Maya ist frei von Glückseligkeit und alles, was ohne Glückseligkeit ist, kann nicht ewig existieren. Nur Gott ist ewig und Glückseligkeit ist eine mit dem Gottesprinzip verbundene Erfahrung. Wenn wir unser Glück an etwas in Maya binden, wird unser Glück immer nur kurzlebig sein, da die eigentliche Natur von Maya der Wandel ist. Daher wird unser Glück immer an Dinge gebunden sein, welche sich ihrer Natur entsprechend verändern müssen.

Anderseits ist die Seele oder das Gottesprinzip in uns ewig und unveränderlich. Sobald wir über unsere fünf Sinne, Geist und Intellekt hinausgehen, sie transzendieren und die Seele in uns erkennen, kommen wir in den Zustand der Glückseligkeit.

Studieren Sie bitte den Artikel – Wie gewinnt man Zugang zur Glückseligkeit der Seele?

3. Reines Wissen – spirituelles Wissen (Dnyan, Dnyān)

Reines Wissen oder spirituelles Wissen ist das Wissen, welche sich auf die Erfahrung des Gottesprinzips bezieht. Es schenkt sich selbst durch innere Erleuchtung und inneres Strahlen und hat die ihm innewohnende Qualität, die Dunkelheit oder Ignoranz (Unwissenheit) über die Wahrheit zu zerstören. Die Wahrheit zu erkennen, bedeutet zu erfahren, dass wir alle Teil des Gottesprinzips sind und nicht Einzelwesen in Maya.

3. Weshalb ist Forschung sinnlos?

Betrachten wir nun den Grund, weshalb Moderne, konventionelle Forschung sinnlos ist.

  • Sie ist nicht im Einklang mit dem Ziel des Lebens: Wenn wir einmal begriffen haben, dass der Sinn unseres Lebens die Verwirklichung Gottes oder die Erfahrung der Seele in uns ist, müssen wir alle unsere Bemühungen auf dieses Ziel ausrichten. Leider ist die Forschung heutzutage auf die Große Illusion (Maya) beschränkt und nicht darauf gerichtet, das Gottesprinzip oder die Seele in uns allen zu erfahren. Diese Art Forschung führt uns daher nicht zur absoluten Wahrheit, der Erkennung des Gottesprinzips in uns. In Folge ist die Moderne Forschung für uns sogar hinderlich, da sie nicht mit dem Ziel unseres Lebens im Einklang steht.
Ego: Vom spirituellen Standpunkt aus ist Ego (Aham), sich selbst von anderen und Gott getrennt zu erfahren, aufgrund der Identifizierung mit dem physischen Körper und den Impressionen (Sanskars) in den verschiedenen Zentren des feinstofflichen Körpers. Kurz gesagt, Ego beeinflusst unser Leben durch die Auffassung, dass unsere Existenz auf die fünf Sinne, Geist und Intellekt beschränkt ist, mit jeweils unterschiedlichem Ausmaß an Identifikation mit diesen.
  • Forschung fördert den Glauben an Maya: Jegliche Forschung heutzutage verfestigt die Auffassung, dass es sich bei Maya um die Realität handelt. Sie lenkt uns daher von der Wahrheit ab, dass Gott die einzige Realität ist.
  • Sie verstärkt die Abhängigkeit von Maya: Forschung führt zu Erfindungen, welche nur unsere Abhängigkeit von oder Verhaftung an den fünf Sinnen, Geist und Intellekt verstärkt. Dies wiederum führt dazu, dass unser Ego sich noch mehr verstärkt. Viele Erfindungen, welche wir begeistert aufgenommen haben, verursachen uns nun weltweite Schäden und Probleme; denken wir nur an Plastikabfälle, genetisch veränderte Nahrung, Atomwaffen, usw.
  • Spirituelle Praxis kann die Forschung vorantreiben und verbessern: Wenn wir durch Spirituelle Praxis (Sadhana, Sādhanā) die Einheit mit Gott erreichen, können wir zu jeder Frage in äußerst kurzer Zeit die Antwort vom Universellen Geist und Intellekt erhalten. Dies würde Zeit in der Forschung und Milliarden von Dollars einsparen.

Man könnte nun argumentieren, dass die Moderne Wissenschaft mit der Impfung gegen Pocken Heilung, Erleichterung und Glück für viele Menschen ermöglicht hat. Obwohl dies zutrifft, sind das Glück und das Wohlbefinden des Geistes, auf welches wir uns hier beziehen, nur kurzlebig. Wegen unseres Schicksals muss jeder Mensch ein bestimmtes Maß an Glück und Schmerz erleiden und zwar in einer für jeden von uns einzigartigen Heftigkeit. Diese Einheiten von Glück und Schmerz sind unabhängig von jeglicher Erfindung der Modernen Forschung. Wenn ein Mensch wegen seines Schicksals durch ein bestimmtes Maß an Unglück gehen muss, dann werden ihn auch nicht die Entdeckungen und Erfindungen der ganzen Welt davor bewahren. Schicksalsbedingten Schmerz zu erleiden ist ein spirituelles Problem. Das Einzige, was Schicksal löschen oder ertragbar machen kann, ist Spirituelle Praxis.

4. Die Grenzen der ‚Forschung’

  • Konventionelle Forschung bringt nur flüchtiges Glück: Der Ausdruck ‚Forschung’ bezieht sich auf die Moderne Wissenschaft. Sie kann einem Wesen nur kurzzeitig Glück vermitteln. Der Grund dafür ist, dass sie nur das umfasst, was durch die menschlichen fünf Sinne, Geist und Intellekt verstanden werden kann. Da Geist und Intellekt Teil des vergänglichen Körpers sind, ist ‚Forschung’ für uns auch nur beschränkt gültig.
  • Unbeständigkeit: Jeder Aspekt von Maya unterliegt den drei Phasen von Schöpfung, Erhaltung und Auflösung. Daher ist jedes Ergebnis der Modernen Forschung ebenfalls zeitlich begrenzt.

5. Vorteile der Spirituellen Praxis

  • Bewegt sich zum Ziel des Lebens: Durch das Praktizieren der Spiritualität gewinnt ein Mensch Zugang zum Seelenwissen, erfährt Glückseligkeit und nähert sich dem grundsätzlichen Sinn des Lebens an.
  • Das Erwerben von echtem Wissen: Gemäß der spirituellen Wissenschaft bedeutet echtes Wissen zu erlangen, über das Wort ‚Forschung’ hinaus zu gehen, das ewige Göttliche Universum zu ergründen und dadurch den ewig universalen Gedanken zu verstehen. Wissen aneignen bedeutet, die Gesamtheit (das Universum) zu verstehen, welche jenseits von Geist und Intellekt und bar jeder Ich-Bezogenheit oder Egos existiert. Dieses Verständnis, welches mit reiner Göttlichkeit erfüllt ist, reinigt den Intellekt. Sobald sich die „Ich-heit“ (Ego) auflöst, erlebt der Mensch innere Glückseligkeit. Die Wahrheit über die Ewigkeit des Lebens erwacht und wird die „Erfahrung der Wahrheit“ genannt.
  • Die Überwindung von Problemen im Leben: Wenn wir Spiritualität – also Spirituelle Praxis – praktizieren, können wir Probleme im Leben, deren Ursachen spirituell sind, überwinden. Bis zu 80% unserer Lebensprobleme haben eine spirituelle Ursache. Keine noch so gute Moderne Forschung kann uns vor dem Schmerz bewahren, welchen wir wegen unseres Schicksals zu erleiden haben. Einzig die Spirituelle Praxis kann uns dabei helfen. Weiteres in dem Artikel: Die Spirituellen Ursachen von Problemen des Lebens
  • Die Fähigkeit, spirituelle Forschung zu betreiben: Sobald wir Spirituelle Praxis machen, entwickelt sich unser Sechster Sinn (Intuition, sensitive Wahrnehmung). Wenn wir uns spirituell entwickeln, bekommen wir mit der Zeit ununterbrochenen Zugang zum Universellen Geist und Intellekt und können daher spirituell forschen. Die spirituelle Forschung bezieht, anders als die konventionelle Forschung, die physische, psychologische und spirituelle Welt mit ein.
  • Spirituell Entwickelte Menschen: Menschen, die spirituell entwickelt sind, leben sehr einfach, meist ohne die Errungenschaften und Erfindungen der Modernen Forschung, doch sie erleben Glückseligkeit als Produkt ihrer Spirituellen Praxis.

6. Vergleich zwischen Forschung und Spiritualität

Die folgende Tabelle zeigt einen kurzen Vergleich zwischen der Forschung und der Praxis der Spiritualität.

Aspekt Forschung Praktizieren von Spiritualität
Erfahrung Beschränkt auf die fünf Sinne, Geist und Intellekt Erfahrung der Seele d.h. des Gottesprinzips in uns
Art des Wissens Relatives Wissen, abhängig von Zeit, Raum, usw. Absolutes Wissen, da es das Verständnis des Gottesprinzips, welches absolut ist, zu verstehen anstrebt
Grenzen des Wissens Verfängt sich im Netz der Worte Geht über das Wort hinaus, um Göttlichkeit zu erfahren
Langeweile Langeweile entsteht, wenn das Wissen erlangt ist Es entsteht keine Langeweile, da man immer mehr Glückseligkeit erfährt
Glücklich sein Vermittelt zeitweiliges Glück Vermittelt Glückseligkeit
Dauer der Wirkung Hilft nur auf der Erde Hilft auf Erden und sogar im Jenseits
Quelle des Wissens Gemeinhin auf die Grenzen eigenen Intellekts beschränkt Man ist schließlich fähig, den Universellen Geist und Intellekt abzurufen
Im Einklang mit dem grundsätzlichen Ziel des Lebens? Nicht im Einklang; führt uns weg vom grundsätzlichen Lebenssinn, d.h. Gott zu verwirklichen, und verstärkt unsere Verhaftung an Maya Im Einklang; führt uns zum Sinn des Lebens