Ist Töten eine Sünde? Landing

Um diesen Artikel zu verstehen, lesen Sie bitte den Artikel über ‘Was sind Verdienste und Sünden?’

1. Einführung in eine spirituelle Perspektive über Töten

Jährlich feiern die Menschen in Yulin, Guangxi, einer Region Chinas zur Sommersonnenwende ein Hunde-Essen-Fest. Dabei werden 10.000 bis 15.000 Hunde getötet und mit Lychees und alkoholischen Getränken konsumiert. Tierschutzgruppen und soziale Medien kritisieren dies auf das Heftigste. Es wird weitgehend als grausam und unmenschlich angeprangert. Hundefleisch wird auch in vielen anderen Teilen der Welt gegessen. Dieselben Menschen, die das Töten von Hunden zum Essen verurteilen, können begeisterte Rindfleisch-Esser sein. Alleine in den USA werden tagtäglich 100.000 Kühe und über 20 Millionen Hühner getötet.

“Warum ist das Leben eines Hundes wertvoller als das einer Kuh oder eines Huhns?“ argumentieren Menschen, die Hunde essen. “Schließlich sind beides Tiere,“ erklären sie.

“Ein Hund ist der beste Freund des Menschen!“ ist die schnelle und skeptische Antwort der Kritiker.

Zwischen Hunden und Menschen gibt es eine natürliche emotionale Bindung, die sich entwickelt. Andererseits haben wir keine emotionale Bindung zu Kühen, Hühnern oder Fischen. Ist es dann in Ordnung, sie zu töten? Jährlich töten Menschen über 150 Milliarden Stück Fische, Vieh und Geflügel. Nicht Vegetarier verteidigen ihr Verlangen, Fleisch zu essen damit, dass auch Pflanzen Lebewesen sind und dass Vegetarier Pflanzen töten. Andere Nicht-Vegetarier glauben, dass es in Ordnung ist, Fleisch von ethisch-vertretbar geschlachteten Tieren zu essen im Gegensatz zu einigen Kulturen, in denen sie durch teilweises Durchtrennen der Kehle einen langsamen Tod sterben. Jedes Leben hat seinen Wert. Begehen wir eine Sünde, wenn wir töten oder teilweise den Grund für eine Tötung liefern? In einer Welt, die immer mehr von Konflikten und Krieg beherrscht ist, in der tausende Menschen getötet werden, zeigen wir in diesem Artikel die spirituelle Perspektive über das Ausmaß einer Sünde oder Schuld von Menschen, die andere Menschen, Tiere und Pflanzen töten.

2. Eine spirituelle Betrachtung über Sünde durch Töten

2.1 Schwierigkeit bei der Tötung eines anderen Lebewesens, die Sünde abzuwägen

Eingangs ist es wichtig, zu verstehen, dass es nur möglich ist, eine breit angelegte Richtlinie zu diesem Thema aufzuzeigen. Der Grund für eine weit gespannte Richtlinie ist, dass es hunderte von Ursachen gibt, warum jemand ein anderes Lebewesen umbringt. Abhängig von diesen Motiven kann die Schwere einer Schuld unterschiedlich sein. Die Bedenklichkeit einer Sünde hängt von folgenden Faktoren ab:

  1. Gab es eine Geben-Nehmen-Rechnung zwischen dem Mörder und seinem Opfer? In einem früheren Leben könnten die Rollen genau umgekehrt gewesen sein, was eine Begleichung der Rechnung erfordert.
  2. War der Mörder in einem zurechnungsfähigen Zustand?
  3. Handelte der Mörder unter Einfluss negativer Wesenheiten?
  4. Wie wurde getötet?
  5. War das Töten seine Pflicht, wie bei Soldaten?
  6. Was war die Absicht hinter der Tötung? War es wohlüberlegt, aus Vergnügen oder in Selbstverteidigung?
  7. War es ein Töten, um zu essen?

Wie Sie sehen, gibt es da eine Menge Faktoren bei der Beurteilung von Schuld oder Sünde bei einer Tötung, die das Gericht Gottes entscheidet. Ein normaler Gerichtshof hat weder die Hilfsmittel noch die sensitive Vision, um die verschiedenen Feinheiten zu erkennen, wenn er über das Strafausmaß eines Mörders urteilen soll. Bei der Gerichtsbarkeit Gottes kann jemand, auch wenn er schlau genug ist, der Strafjustiz zu entkommen, dem universellen Gesetz des Gebens-und-Nehmens oder dem Gesetz des Karmas nicht entgehen. Wir sind alle mit Schicksal geboren, das wir aufgrund unserer Taten in früheren Leben zu erleiden haben.

Es gibt da noch einen anderen Faktor, den man bezüglich der Zeit, in der wir leben, bedenken muss. Es ist die Bedeutung der Zeit oder des Zyklus im Universum. Wir leben gegenwärtig in einem extrem unerfreulichen Zeitraum der Menschheitsgeschichte. In den Jahren 2012 bis 2023 wird das kollektive Schicksal der Menschheit eine beträchtliche Auswirkung auf jeden Einzelnen haben, die das jeweilige Schicksal des Einzelnen übersteigt. Diese Zeit der Umwälzungen ergibt sich aus der Schuld der menschlichen Rasse durch eine vorwiegend Raja-Tama-Lebensführung, die sich mächtige negative Wesenheiten zunutze machten, um Armageddon herbeizuführen. Die vielen Kriege und Naturkatastrophen, die sich weltweit abspielen, sind nur eine Spiegelung dieser Phase. Es wird schließlich den Höhepunkt in einem Dritten Weltkrieg erreichen, in dem ein großer Teil der Weltbevölkerung ausgelöscht werden wird.

2.2 Einige andere Betrachtungen bezüglich Töten

Es gibt ein paar Aspekte, die bezüglich der Tötung einer anderen Lebensform betrachtet werden müssen:

  • Jedes Lebewesen lebt davon, andere Lebensformen oder zumindest etwas Organisches zu essen. Das ist das Gesetz des Lebens. Ein Mensch kann nicht Steine essen oder sich davon ernähren.
  • Gott ist der Schöpfer, Der auch Teil Seiner Schöpfung ist. Mit anderen Worten, das Prinzip Gottes existiert in unterschiedlichem Verhältnis in beiden, in Dingen wie auch in Lebewesen.
  • Abhängig vom Anteil des Gottesprinzip kann jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze einen andersartigen Prozentsatz an Sattva, Raja und Tama haben. Man begeht eine größere Sünde, wenn man ein hauptsächlich sattvisches Lebewesen tötet, da dadurch die allgemeine Sattvikta oder spirituelle Reinheit in der Gesellschaft reduziert wird. Auf der anderen Seite begeht man eine kleinere Sünde, wenn man ein Geschöpf tötet, das vorwiegend tamasik ist und die Gesellschaft dazu noch negativ beeinflusst. Wenn die allgemeine Sattvikta (Reinheit) in der Gesellschaft aufgrund menschlicher Gedanken und Handlungen abnimmt, führt das zu den unterschiedlichsten Problemen auf der Ebene der gesamten Gesellschaft, wie auch jedes einzelnen. Die turbulenten Wetterverhältnisse, denen wir uns heutzutage gegenüber sehen, sind eine Nebenwirkung der Abnahme von spiritueller Reinheit und des Anstiegs von Raja-Tama in der ganzen Umgebung.
  • Ein Lebewesen zu töten, das der Menschheit hilft, ist eine größere Sünde als solche zu töten, die dies nicht machen. Im Allgemeinen haben Tiere, die hilfsbereit sind oder dem Menschen zugewandt, ein höheres Niveau von Sattvikta als andere.
  • Das Ziel, sich spirituell zu entwickeln, um Gott zu verwirklichen, ist das höchste Ziel, das ein Mensch haben kann. Abgesehen von der Erfüllung des Schicksals ist es der wesentlichere Grund, warum ein feinstofflicher Körper als Mensch geboren wird. Menschen sind die einzige Gattung, die sich aufgrund ihrer Fähigkeit, zu denken und ihrer Intelligenz spirituell entwickeln können. Daher ist das menschliche Leben höher eingestuft als andere Lebensformen, weil Menschen die Fähigkeit haben, in ihrem Leben spirituell zu wachsen.
  • Man begeht eine größere Sünde, wenn man beim Töten eine Person oder ein Tier quält unabhängig davon, ob es der Gepflogenheit oder der Tradition entspricht, die man einhält.

3. Verhältnismäßige Gewichtung von Sünde, abhängig davon, wer getötet wurde

Diese Tabelle zeigt die relative Schwere der Sünde eines Menschen, wenn er ein anderes Lebewesen umbringt. Um gewissermaßen einen Vergleich der begangenen Sünde zu haben, wurden in diesem Artikel nur die Absicht hinter der Tötung und die Methode des Umbringens berücksichtigt. Wenn wir die Schwere eine Sünde bei der Tötung eines anderen Lebewesens betrachten, so ist der Grund dahinter zu 70% maßgeblich, währen die Aktion selbst nur 30% Bedeutung hat. Die verhältnismäßige Schwere einer Sünde (dritte Spalte) in Prozenten ausgedrückt umfasst die Sünde als Akt des Tötens mit Vorsatz.

Bitte beachten Sie, dass die in der unten angeführten Tabelle angegebenen Zahlen einen Durchschnitt darstellen, sie können um +/- 5% bis 10% variieren, abhängig von der Art der Person, des Tieres oder Pflanze, die getötet wurde.

Wer oder was wurde getötet/zerstört? Allgemeines Verhältnis von Göttlichen Prinzip Relative Schwere der begangenen Sünde % Kommentare über die begangene Sünde
Gegenstände       
Gegenstände wie Steine, Holz und Stahl. (betrifft keine sāttvischen Objekte wie Statuen von Gottesaspekten, Andachtsstätten) 1/10 – 1/million
Andachtsstätten in denen ein Gottesprinzip aktiv ist 5-35 25-35 Wir begehen eine schwere Sünde, wenn wir eine Andachtsstätte zerstören, in der das Prinzip eines Gottesaspekts aktiv ist. Das Prinzip eines Gottesaspekts ist an jenen Orten aktiv, wo die Heiligkeit der Andachtsstätte erhalten ist.
Bazillen und Insekten
Mikroorganismen, die Krankheitserreger sind (Bakterien) 1/10 1/10
Verschiedene Mikroorganismen, die für den Menschen wichtig sind 2/10 2/10
Verschiedene Insekten, die Seuchen übertragen wie Moskitos und Kakerlaken 1-3 1-3
Pflanzen
Gewöhnliche Pflanzen1 1-4 4-6 Pflanzen, die genießbar sind, hat Gott zum menschlichen Verzehr gemacht. Das umfasst Pflanzen wie Spinat und Karotten. Sie haben ein unterentwickeltes Schmerzempfinden. Wenn wir vor dem Essen beten, entlasten wir uns aus dieser Sünde. Ein beharrliches Chanten hilft auch solche Sünden zu überwinden. Wenn wir Früchte und Gemüse ernten, ohne die Pflanze kaputt zu machen, ist es auch keine Sünde.
Großflächige Abholzung 1-4 4-10 Eine größere Sünde wegen der größeren Auswirkung auf Gesellschaft und Klimawechsel
Pflanzen, die mit Prinzipien eines Gottesaspekt im Universum verbunden sind und für rituelle Verehrung Verwendung finden 5-12 8-12  

Schwerere Sünde, da die Zerstörung solcher Pflanzen und Bäume die allgemeine Sattvikta in der Gesellschaft dezimiert.

Fisch
Gewöhnliche Fische und Schellfisch wie Sardinen und Schrimps 4-6 5-7 Wenn man das große Ausmaß der Tötung von Fischen bedenkt, das jährlich von Menschen durchgeführt wird, hat dieser Aspekt das Potential, eine der größten kollektiven Sünden der Menschheit zu sein.
Höhere Unterwasser-Lebewesen wie Delphine, die Säugetiere und dem Menschen freundlich gesinnt sind 6-8 8-10
Vögel
Gewöhnliche (Truthähne, Hühner, Enten) 6-8 8-12 Wenn man das große Ausmaß der Tötung von Geflügel bedenkt, das jährlich von Menschen durchgeführt wird, hat dieser Aspekt das Potential, eine der größten kollektiven Sünden der Menschheit zu sein.
Gezähmte Vögel z.B. Papageien 8-11 13-17 Vögel haben eine Beziehung zum Menschen und werden im Allgemeinen als sattvischer angesehen
Besondere Vögel, die mit Prinzipien eines Gottesaspekts verbunden sind, wie Schwäne, Adler und Pfauen. 12-15 18-22
Tiere
Wildtiere wie Tiger, Löwen, Schlangen2 5-8 Verschieden Hängt ganz von der Absicht ab, ob es Selbstverteidigung, Jagd oder Essen ist.
Gewöhnliche Tiere, die zum Lebensunterhalt gehören wie Jersey Kühe, Ziegen und Schweine.3 9-13 8-12 Einem Lebewesen sein Recht auf Leben nehmen. Wenn wir die ungeheure Menge von Hoftieren betrachten, die jährlich von Menschen geschlachtet werden, so ist dieser Aspekt sicher eine der schwerwiegendsten kollektiven Sünden der Menschheit.
Gezähmte Tiere wie Hunde, Katzen und Pferde 15-17 18-22 Ein Tier zu töten, das dem Menschen nützlich ist, bedeutet eine größere Sünde verglichen mit Tieren, die nicht nützlich sind. Im Allgemeinen sind Tiere, die dem Menschen nützlich oder zugetan sind, weitgehend sattva-raja und haben daher ein höheres Niveau von Sattvikta verglichen mit anderen
Tiere verbunden mit Tempeln, wie Elefanten, Stiere (Nandi) 13-14 38-42
Die indische Kuh3,7 31-33 45-55 Die indische Kuh ist das sattvischste Tier und entspricht in Sattvika einem Menschen mit 30% spirituellem Niveau. Noch wichtiger, die indische Kuh hat auch die Göttliche Fähigkeit, Prinzipien des Gottesaspekts (die sie innerlich hat) in die Umgebung zu verbreiten. Daher begeht man eine schwere Sünde, so ein Tier zu töten, das die Umgebung sattvisch macht und uns auch noch Milch gibt, die ein höchst sattvisches Getränk ist.
Menschen
Ein böser oder schlechter Mensch, der anderen schadet (von Grund auf Tama) 15-20 28-324 So schlecht ein Mensch auch sein mag, wenn man ihn umbringt, beraubt man ihn der Möglichkeit, Spirituelle Praxis zu machen und sein Leben für eine spirituelle Entwicklung zu nutzen. Daher ist der Akt  des Tötens eine Sünde. Anderseits gewinnt man 31-41% Verdienst, wenn man einen Menschen tötet, welcher der Gesellschaft schadet. Der Grund dafür ist die Bewahrung der Gesellschaft vor dem Distress, den er verursacht.4
Ein gewöhnlicher Mensch5 (vorwiegend Raja, welcher der  Gesellschaft nichts Böses antut) 21-25 38-42 Wenn ein gewöhnlicher Mensch getötet wird, verliert er die Gelegenheit, Spirituelle Praxis zu machen und sich spirituell zu entwickeln, was das eigentliche Ziel des Lebens ist. Daher ist das Töten eines Menschen eine Sünde.
Ein Gottsuchender7 30-69 45-55 Ein Gottsuchender hat die Bedeutung der Spirituellen Praxis begriffen und bemüht sich daher, sich spirituell zu entwickeln. Somit ist ein Gottsuchender ein Mensch, der gemäß dem wahren Zweck des Lebens lebt. Ein Gottsuchender stärkt auch die Sattvikta in der Gesellschaft und somit begeht man eine größere Sünde, wenn man einen Gottsuchenden tötet.
Selbstmörder6 15-25 Verschieden6 Lesen Sie bitte den Artikel ‘Wohin gehen wir nach dem Tod?’– Abschnitt 7 – Selbstmord und das Jenseits
Heiliger7 70-99 100 Man begeht die schwerste Sünde, wenn man einen Heiligen tötet. Ein Heiliger ist jemand, der die Umgebung sattvisch (spirituell rein) macht und die Gesellschaft auf den Weg der Verwirklichung Gottes lenkt, was das Ziel des menschlichen Lebens ist.
In der obigen Tabelle sind die Zahlen in Spalte 3 für Töten nicht linear zu verstehen. Es bedeutet, dass jeder Tötungsakt auf einer Ebene nicht linear zur Versündigung dazu gezählt wird. Zum Beispiel, 10 Fische zu töten (5 bis 7 Einheiten von Sünde x 10) wird dann nicht zu einer größeren Sünde wie das Töten eines Gottsuchenden (was 45-55 Einheiten ist). Der Zweck dieser Tabelle ist nur zum Verständnis von Sünde oder deren Qualität, nicht aber deren Quantität.

Fußnoten:

1. Pflanzen oder Tiere, wenn sie eine Chance haben, sich zu höheren Lebewesen zu entwickeln. Das ist der natürliche Verlauf der Evolution.

2. Die gesamte Tabelle handelt von Sünden, die Menschen begehen, wenn sie ein anderes Lebewesen töten, dagegen begeht ein wildes Tier wie ein Tiger oder eine Schlange keine Sünde, wenn es einen Menschen tötet, da es nicht unterscheiden kann, wen es tötet und im Allgemeinen nur aus Hunger oder zur Selbstverteidigung tötet.

3. Bei der Schlachtung von indischen Kühen oder anderen Tieren begeht der Mensch, der schlachtet, 50% und der, welcher das Fleisch isst, die anderen 50% der Sünde. Die zweiten 50% werden nicht geteilt zwischen den Menschen, die alle das Fleisch des Tieres essen, sondern jeder, der davon isst, begeht eine Sünde von 50% der gesamten Tötung des Tieres.

4. Es ist wichtig, zu beachten, dass in solchen Fällen Verdienste die Sünden (oder Schuld) nicht aufheben und das Resultat von beiden von der Person, die getötet hat, erduldet werden muss. Die Schuld einer solchen Tat kann minimal sein, wenn die Tötung zur Selbstverteidigung oder zum Schutz der anderen geschah.

5. Ein gewöhnlicher Mensch bezieht sich auf eine Person mit einem spirituellen Niveau von 20%.

6. Der Anteil des Göttlichen Prinzips ist in einem Selbstmörder geringer. Der Grund dafür ist, dass längere Anfälle starker Depression das spirituelle Niveau des Menschen drücken. Menschen mit einem höheren spirituellen Niveau begehen nicht Selbstmord. Die Sünde kann verschieden sein und hängt vom Grund des Selbstmordes ab. Lesen Sie hierzu bitte Leben nach dem Tod. Sich selbst zu töten bedeutet 30% Sünde gegenüber dem Töten eines anderen Menschen mit einem durchschnittlichen spirituellen Niveau.

7. Wenn ein Lebewesen 30% mehr vom Göttlichen Prinzip hat als jene, die mit dem Menschen oder Tier in Kontakt kommen, gewinnen diese vom Göttlichen Prinzip, das es ausstrahlt. Dieses Göttliche Prinzip ist nur vermehrt in Kühen, Gottsuchenden und Heiligen. Daher gewinnen Personen, die mit ihnen in Kontakt kommen, durch das Prinzip, das sie ausstrahlen. Somit begeht jener die größte Sünde, der sie tötet.

Zusammenfassende Rangliste von Sünden3.1 Hinweise, wie die Absicht des Tötens die begangene Sünde beeinflusst

Wie schon früher erwähnt, hat die Gesinnung beim Töten 70% Einfluss auf die Schwere der begangenen Sünde. Die folgende Aufstellung bringt Beispiele dieses Verhältnisses.

Gesinnung beim Töten eines Menschen Anteil der begangenen Sünde (davon 70% durch Gesinnung) Erläuterung

 

Unfall 0 Z.B. Autounfall. Sünde nur wegen der Tatsache des Tötens, die 30% beträgt
Um sich Leid zu ersparen oder um nicht selbst getötet zu werden 30 In solch einem Fall wäre es weniger sündhaft, andere Möglichkeiten wie den Ort zu verlassen, die Person nur zu verletzen usw. zu ergreifen anstatt den Angreifer zu töten. Anderseits werden auch Verdienste durch die Rettung der Gesellschaft von jemand Bösen geschaffen. Siehe Tabelle oben.

Der Anteil kann sich ändern, je nachdem wer wen tötet.

Zufällig 50 Dies beinhaltet, einen Dieb auf der Flucht zu töten. Daraus entsteht kein Höchstwert, da sich kein starker Eindruck im Geist formt.
Töten aus Bosheit 70 Beispiel: Eine Frau vergewaltigen und dann töten. Jemanden beim Töten quälen.
Unnötigerweise jemanden als Feind betrachten 70 Tief sitzende Gedanken des Hasses und der Rache als Tötungsgrund verursachen größere Sünden, da es bedeutendere Eindrücke im Unterbewusstsein sind, die viele Leben bleiben.

3.2 Die Art des Tötens kann sich auf die Sünde auswirken

Wie schon erwähnt, bestimmt die Absicht 70%, die Methode oder Art des Tötens 30% der Gewichtung der Sünde.

Art des Tötens Anteil der begangenen Sünde (von 30%)
Mit einem Schlag töten, beispielsweise mit einer Schusswaffe 10
Töten durch Folter 30

Dem Tötenden erwächst das gesamte Gewicht der Sünde aus dem Tötungsakt, wenn die Person oder das Tier dabei gequält werden.

4. Einige Hauptpunkte bezüglich Töten und Sünde

Gemäß dem entwickelten Heiligen Adi Shankaracharya aus Indien (8. - 9. Jahrhundert n. Chr.) ist Rechtschaffenheit (Dharma) das, was die folgenden drei Aufgaben erfüllt:
1. Das soziale System in einem ausgezeichneten Zustand zu erhalten.

2. Den weltlichen Fortschritt eines jeden Lebewesens herbeizuführen.

3. Gleichermaßen die spirituelle Entwicklung herbeizuführen.

– Sri Adi Shankaracharya
  • Als menschliche Wesen sind wir die am meisten entwickelten und mächtigsten Wesen auf der Erde, dadurch erwächst aber eine Verantwortung gegenüber allem Leben.
  • Unnötiges Töten anderer Lebewesen geht mit einer schweren Sündenstrafe einher, wofür man auf karmischer Ebene entweder im gegenwärtigen oder im nächsten Leben bezahlen muss.
  • Wenn jemand nicht weiß, dass Fleisch-essen eine Sünde ist, ist die Sünde um in etwa 50% geringer.
  • Das Verlangen, Fleisch zu essen ist kein ausreichendes Argument, um eine Sünde durch Töten einer Kuh oder eines anderen Tieres zu rechtfertigen, besonders wenn es Alternativen gibt wie z.B. vegetarische Nahrung.
  • Humane Schlachtung oder ethisches Töten von Tieren, wie auch immer die Argumente sind, hat schließlich und endlich keine Bedeutung für das geschlachtete Tier, dem man die Chance eines normalen Lebens geben sollte.
  • Wenn das Menschengeschlecht seine Angelegenheiten auf der Grundlage von Rechtschaffenheit (Dharma) erledigt, ist ihm Frieden und Gedeihen sicher.
  • Regelmäßige Spirituelle Praxis auszuführen, fördert die spirituelle Reinheit unseres Geistes und Intellekts, damit wir für uns selbst und die Gesellschaft bessere Entscheidungen treffen. Den Namen Gottes zu chanten, ist der einfachste Weg, begangene Sünden beim Zerstören von Pflanzen und Mikroorganismen in unserem täglichen Leben zu überwinden. Auf einem spirituellen Niveau von 60% und darüber ist man in besserer Verbindung mit Gott. Jenseits dieses spirituellen Niveaus hört das Chanten (auf non-verbaler Ebene) während des ganzen Tages im Unterbewusstsein nicht auf; hierdurch werden wir automatisch von kleineren Sünden losgesprochen, die wir durch das Töten verschiedenster Lebewesen wie Pflanzen und Insekten während des Tages begehen.